Wie läuft der Vernetzungsprozess bei der Herstellung von PCR-vernetzten Schrumpffolien ab?
Polymerauswahl: Der Prozess beginnt mit der Auswahl geeigneter Polyolefinharze, die üblicherweise bei der Schrumpffolienproduktion verwendet werden. Diese Harze können aus recycelten Post-Consumer-Materialien wie recyceltem Polyethylen oder recyceltem Polypropylen gewonnen werden.
Einarbeitung von Additiven: Additive werden in die Polymerharzmischung eingebracht, um die Vernetzung zu erleichtern. Zu diesen Zusatzstoffen gehören typischerweise Peroxide oder andere chemische Wirkstoffe, die bei Einwirkung von Hitze oder Strahlung Vernetzungsreaktionen auslösen.
Extrusion: Die Polymerharzmischung wird dann zusammen mit den Zusatzstoffen durch eine Extrusionsmaschine zu einem dünnen Film verarbeitet. Beim Extrusionsprozess wird die Harzmischung geschmolzen und durch eine Düse zu einem kontinuierlichen Film geformt.
Vernetzungsphase: Nach der Extrusion durchläuft die Folie eine Vernetzungsphase, in der die chemischen Zusätze aktiviert werden, um Vernetzungsreaktionen auszulösen. Dieses Stadium kann durch verschiedene Methoden erreicht werden, darunter:
Hitze: Die Folie wird durch eine Wärmequelle, beispielsweise einen Heißluftofen oder einen Heizstrahler, geleitet, um die Peroxidzusätze zu aktivieren und die Vernetzung einzuleiten. Die Temperatur und Dauer der Einwirkung werden sorgfältig kontrolliert, um eine ordnungsgemäße Vernetzung zu gewährleisten, ohne den Film zu überhitzen oder zu beschädigen.
Strahlung: Alternativ kann die Folie ionisierender Strahlung wie Elektronenstrahlen oder Gammastrahlen ausgesetzt werden, um die Vernetzung einzuleiten. Die strahlungsinduzierte Vernetzung bietet eine präzise Kontrolle über den Vernetzungsprozess und kann auf bestimmte Filmeigenschaften zugeschnitten werden.
Abkühlen und Abschrecken: Nach der Vernetzung wird der Film schnell abgekühlt und abgeschreckt, um die vernetzte Struktur zu stabilisieren und weitere Reaktionen zu verhindern. Dieser Schritt trägt dazu bei, die gewünschten mechanischen Eigenschaften zu sichern und sorgt für Gleichmäßigkeit im gesamten Film.
Verarbeitung und Veredelung: Nach dem Abkühlen kann die vernetzte Folie weiteren Verarbeitungsschritten wie Beschneiden, Schlitzen oder Bedrucken unterzogen werden, um sie für den Einsatz in Verpackungsanwendungen vorzubereiten. Qualitätskontrollmaßnahmen werden implementiert, um die Filmdicke, die mechanische Festigkeit und andere Leistungsparameter zu überprüfen.
Welche Umweltvorteile bietet die Verwendung von PCR-vernetzter Schrumpffolie in Verpackungsanwendungen?
Ressourcenschonung: PCR-vernetzte Schrumpffolien nutzen recycelte Post-Consumer-Materialien, vermeiden Kunststoffabfälle auf Mülldeponien und reduzieren den Verbrauch von neuen Kunststoffharzen. Durch das Recycling bestehender Kunststoffmaterialien wird der Bedarf an Rohstoffen aus fossilen Brennstoffen reduziert und so natürliche Ressourcen wie Erdöl und Erdgas geschont.
Abfallreduzierung: Die Einbindung von Post-Consumer-Recyclingmaterialien in vernetzte Schrumpffolien trägt dazu bei, die Umweltauswirkungen von Kunststoffabfällen zu verringern, indem weggeworfenen Kunststoffen ein zweites Leben gegeben wird. Anstatt auf Mülldeponien oder im Meer zu landen, werden recycelte Kunststoffe in wertvolle Verpackungsmaterialien umgewandelt und tragen so zur Abfallreduzierung und den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft bei.
Energieeinsparungen: Die Herstellung PCR-vernetzter Schrumpffolien erfordert weniger Energie im Vergleich zur Herstellung neuer Kunststoffharze aus Rohstoffen. Das Recycling von Kunststoffmaterialien verbraucht weniger Energie als die Herstellung von Kunststoffen von Grund auf, was zu Energieeinsparungen und geringeren Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit der Gewinnung und Verarbeitung fossiler Brennstoffe führt.
Reduzierung der Treibhausgasemissionen: Nutzung
PCR-vernetzte Schrumpffolie trägt zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei, indem die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und energieintensiven Herstellungsprozessen verringert wird. Durch das Recycling von Kunststoffabfällen und die Vermeidung der Gewinnung und Verarbeitung von Neumaterialien wird der mit der Kunststoffproduktion verbundene CO2-Fußabdruck verringert und trägt so zu den Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels bei.
Umleitung auf Deponien: Durch die Einbindung recycelter Materialien in Verpackungen trägt PCR-vernetzte Schrumpffolie dazu bei, Kunststoffabfälle von Deponien und Verbrennungsanlagen abzuleiten, wo es Jahrhunderte dauern kann, bis sie sich zersetzen, und schädliche Schadstoffe in die Umwelt freisetzen können. Stattdessen werden recycelte Kunststoffe zu wertvollen Verpackungsmaterialien weiterverwendet, wodurch ihre Nutzungsdauer verlängert und die Umweltbelastung minimiert wird.
Wasserschutz: Die Produktion von
PCR-vernetzte Schrumpffolie aus recycelten Materialien verbraucht im Vergleich zur Gewinnung und Verarbeitung von Neukunststoffharzen weniger Wasser. Durch das Recycling von Kunststoffen werden Wasserressourcen geschont und der mit wasserintensiven Herstellungsprozessen verbundene ökologische Fußabdruck verringert.